Maso


„Radhe, Fische, Karotten und mehr“

Nachdem er schon in jungen Jahren seine bevorzugte Ausdrucksform im Zeichnen und Malen gefunden hatte, kam Marcel „MASO“ Folmeg Anfang der 1990er Jahre zum ersten mal mit der, damals noch jungen, Stuttgarter Hip Hop- Bewegung in Kontakt. Angesichts der faszinierend großen und farbenfrohen Graffitis, war dies eine zwangsläufige Entwicklung, daß er seine Form- und Farbsprache mit diesen bereicherte und fortan fester Bestandteil der Stuttgarter Hip Hop-Szene um die Kolchose war.
1994 malte er seine ersten Aufträge. Er war einer der ersten, der umher reiste und Pionierarbeit auf anderen Kontinenten leistete. So malte er zum Beispiel die ersten Graffitis in Sambia, Botswana und Mosambik überhaupt. Seit 1999 sind mehrere Malreisen pro Jahr ein fester Bestandteil seiner Arbeit. 2000 fing er an Leinwände zu malen und machte seine ersten Ausstellungen u.a. mit Graffiti Legenden wie Poet (Berlin), Seek(Köln), Kakao77(Berlin), Gate, Suma, Mongomania, Daniel Geiger, Fisch und Flamingo, One Way, Jeroo, Scotty76, Peter Kosock, Patrick Pfaff, Jan Haas (alle Stuttgart).

Seine ersten Workshops gab er 2001 u.a. mit Kim Wurster und Open Mike, worin er den Grundstein für die nachfolgenden Generationen an Sprühern legte. Ein gern gesehener Gast ist MASO auf Hip Hop Jams, Messen und anderen Malaktionen und malte bei diesen Gelegenheiten schon mit Poem (NYC), Sigi „Dare“ von Koeding (Basel), Helge Steinmann (FFM), Bates (Kopenhagen), Pose (Basel), Mantis (Kapstadt), Faith 47 (Kapstadt), Bernd Imminger (Berlin),

Bei seinen Ausstellungen schafft er es regelmäßig, durch Ideenreichtum und die Einzigartigkeit seiner Werke von sich reden zu machen, so wurde zum Beispiel „die Maske“ fester Bestandteil der „Graffiti on Vinyl“ Sammlung und tourt seitdem durch ganz Deutschland.

Inzwischen gibt MASO vermehrt auch Malkurse, Graffiti Workshops an Schulen, Volkshochschulen und Behinderteneinrichtungen und Teambuilding-Workshops für Unternehmen. Er begleitet beratend und gestalterisch Fernsehproduktionen wie Soko Stuttgart. Marcel Folmeg pflegt enge Partnerschaften zu Kommunen für die er Wände gestaltet. Zum Beispiel gestaltete er 2011 die Breuninger-Unterführung in Stuttgart, wo er nach einer Ausschreibung den 1. Preis erhielt. Marcel Folmeg hält enge Verbindungen zu Hilfsorganisationen wie Terre des Hommes. Für die „Terre des Hommes Open“ gestaltet er den Bühnenhintergrund. Dieser wurde später auch auf der Unicef Konferenz für Nachhaltigkeit in Rio de Janeiro verwendet.

RADHE RADHE – EIN GRUßWORT /
EIN SYMBOL – FÜR GLÜCK, FREUDE UND HINGABE
Was ist Glück? Eine zentrale Frage der Menschheit. Auf der Suche danach und einer universellen Antwort darauf, begab ich mich seit meiner Jugend auf Reisen. Ein universelles Symbol für Glück zu finden hat sich, da sich das sehr individuell gestaltet, als schwieriges Unterfangen herausgestellt. Fündig wurde ich in der indischen Varshinavakultur in der RADHE als personifiziertes Symbol für Glück, Freude, Hingabe, Liebe und in doppelter Form – RADHE RADHE– als Gruß verwendet wird. Eine große Inspirationsquelle ist ebenfalls Musik der verschiedenen Kulturen. Meine Arbeit ist stark inspiriert von Jazz (improvisativ, vielseitig, spielerisch), HipHop (Information, Philosophie, Rhytmus) Afrobeat und lateinamikanische Rhytmen (Rhytmus Verspieltheit) und indische Ragas (Tiefgründigkeit / Substanz). Weitere Inspiration sind Formensprache in Architektur, Design, Kunst , die Natur, besonders die Farben- und Formenvielfalt sowie aktuelle Zusammenhänge. Beeinflusst durch die unterschiedlichsten Kulturen die ich auf meinen Reisen in die Welt und in meiner Homebase Stuttgart kennenlernen durfte. Oft eingebaut – eine zwinkernde Portion Gesellschafts- / Konsumkritik.

Noch mehr zum Künstler gibt’s unter:

facebook.com/el.maso.mmp.0711
marsvommars.de

Fotos: © Marcel Folmeg