„VERSCHWIMMENDE GRENZEN“
Judith Schmidtke, 1983 in Erfurt geboren, studierte
von 2006 bis 2011 Kunsttherapie in Nürtingen.
Erste Werke und Arbeiten zeigte sie in kleinen Ausstellungen in Nürtingen,
und 2019 in Karlsruhe im Café Palaver.
Die Künstlerin lebt und arbeitet kunsttherapeutisch in Pforzheim.
Ihr persönlicher Schaffensprozess einer künstlerischen Entwicklung begann durch die Auseinandersetzung mit Themen in ihrer Umwelt, in der Biografie ihrer Familie und ihrer eigenen Biografie.
In ihrer Arbeit verbindet sie Malerei und Zeichnung.
Intensiv stellt sie sich die Frage, nach den bestehenden Realitäten und deren Wirkungsweisen.
Durch das Verdichten verschiedener Themen im eigenen bildnerischen Prozess, versucht sie sichtbar zu machen, was nur schwer oder gar nicht nach außen sichtbar wird.
Hierzu sei die Auseinandersetzung mit Traumbildern erwähnt (Ausstellung 2019).
Dabei begab sie sich zunächst auf eine Spurensuche in ihre eigene Person, nach eigenen inneren Wurzeln, die sie im ständigen Wechselspiel zur äußeren Resonanz dem Betrachtenden enthüllt.
Inzwischen findet diese Spurensuche eine Fortsetzung und Erweiterung in ihren Arbeiten, durch die Auseinandersetzung mit dem Porträt. Sie sucht in männlichen und weiblichen Gesichtern, nach dem inneren Erlebensraum und deren sichtbarer Resonanz in der Außenwelt.
Dabei befindet sie sich in einer Art Zwiesprache zwischen ihren eigenen Empfindungen und dem äußeren Gegenüber. Weiterhin interessiert sie sich für die Wandelbarkeit in der Persönlichkeit eines Menschen, die sich nach außen manifestiert.
Worte die mich beschreiben und meine Kunst:
Judith Schmidtke erforscht die Welten der Wahrnehmung, durch Stilmittel der Malerei und Zeichnung, die sie handwerklich miteinander verbindet.
In einem intensiven Farb- und Formenspiel verschwimmen in ihren Bildern Grenzen und verdeutlichen fließende Übergänge zwischen Bewusstem und Unbewusstem.
Dabei bleibt sie selbst eine Suchende, die uns mitnimmt, in ihre eigenen Wahrnehmungswelten und uns daran teilhaben lässt.
Der Fokus in ihren Arbeiten, wandert zwischen Gegensätzlichem hin und her und doch entstehen dabei klare Strukturen. Sie lädt ein, mit uns in ihre Erfahrungswelt einzutreten und in deren Resonanz zu gehen. Sie erinnert uns an jene verborgenen Bewegungen und Welten in unserem Innenleben, die in einer zunehmend dynamischer werdenden Zeit, in Vergessenheit geraten oder bereits verschüttet sind. Dabei fließen Essenzen, all dessen was wir wahrnehmen können, in unsere Wirklichkeit mit ein, die wir in uns selbst erschaffen und weiterformen.
Noch mehr zur Künstlerin gibt’s unter:
instagram.com/judith.im.atelier
Fotos: © Judith Schmidtke